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Hinwesie auf verborgene Altlasten im Archiv entdecken

Altlasten können eine weit zurückliegende Ursache haben. Unsichtbar und vergessen lauert eine Gefahr in Boden, Wasser oder Gebäuden.

Altlasten sind – wie das Wort schon sagte – „alt“, oft unsichtbar und vergessen. Eine Altlast wurde im Zeitraum X durch die Tätigkeit Y und die Stoffe Z verursacht.

Bei der Suche nach XYZ hilft der Blick in „alte“ Unterlagen. Liegt der Zeitraum X weit zurück, hat die zuständige Behörde / Institution unter Umständen keine Unterlagen mehr, da die Frist zur Aufbewahrungspflicht abgelaufen ist. Was nun?

Behörden in Deutschland sind verpflichtet, Akten nach Ablauf der Aufbewahrungspflicht dem zuständigen Archiv anzubieten. Bundesbehörden übergeben die Akten dem Bundesarchiv, Landesbehörden den Landes- oder Staatsarchiven und kommunale Behörden den Stadt- und Gemeindearchiven. Die Archivalienbestände von Behörden aus der Zeit vor Gründung der BRD werden ebenfalls nach diesem Prinzip aufbewahrt.

Die abgegebenen Unterlagen, meist geschlossene Aktenbestände einer Behörde aus einem bestimmten Zeitraum oder wissenschaftliche Sammlungen einzelner Personen, werden vom zuständigen Archivar bewertet. Er entscheidet anhand von festgelegten Bewertungskriterien, was für die Nachwelt bewahrt wird. In Deutschland werden ca. 3% der Akten für archivwürdig erklärt, der Rest wird „kassiert“, d.h. vernichtet. Auch bei Archivumbauten, -umzügen von Beständen etc. können u.a. aufgrund von Platzmangel weitere Archivalien aus dem Bestand entfernt werden.

Eine erfolgreiche Archivrecherche beginnt mit einer intensiven Vorbereitung, die für einen Standort die wesentlichen  Eckpunkte WANN (welcher Zeitraum) und WER eingrenzen sollte. Nur dann kann eine Recherche erfolgreich durchgeführt werden. Bei der Auswertung der gefundenen Archivalien ergeben sich meist weitere Spuren zu Institutionen oder Behörden.

Seit 30 Jahren führt die Mull und Partner Ingenieurgesellschaft Archivrecherchen in nationalen und internationalen Archiven durch, um die Geschichte verschiedenster Standorte zu rekonstruieren, zu denen ehem. Munitionslager, Kasernen, Industriebetriebe aber auch Autobahnteilstrecken oder Wasserstraßen und Schleusenanlagen zählen. Der  Fokus liegt dabei auf potentiellen #Altlasten, #Rüstungsaltlasten und #Kampfmitteln. Die Erkenntnisse aus diesen Recherchen sind in  der unternehmenseigenen Datenbank #Portal-H erfasst und jederzeit abrufbar..

Auch für Ihre individuelle Fragestellungen steht unser Team aus Historikern, Geographen und Ingenieuren bereit.

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